Überraschungen in Laos - Laos 1998
Auf dem Trabs-Asien-Highway durch Laos


Kriegsaltlasten der USA sind ein Problem
Schlagartig ist das hohe Verkehrsaufkommen verschwunden und wir rollen mit unseren Rädern gemütlich durch Regenwaldlandschaften auf einer roten Lehmpiste. Diese Straße stellt eine Verbindung zwischen den Ländern Vietnam, Laos und Thailand dar. Auch die Speisekarte sieht hier etwas anders aus, als in Vietnam. Hier gibt es allerlei Arten von gedünsteten Klebereis, abgefüllt in die Hohlräume von dünnem Bambusrohren. Wir müssen die Bambusröhren aufknacken, um an unser Mittagessen zu gelangen. Weit und breit sind keine Städte zu sehen, sondern nur kleinere Dörfchen mit Bauern, die dem täglichen Leben nachgehen. Oft halten wir an und unterhalten uns mit wenigen englischen Worten mit den freundlichen Leuten. Sie erzählen uns von der gefährlichen Jagd im Wald und den Gefahren von verborgenen Kriegsschrott im Erdreich. Zu oft schon tappen Kinder und Erwachsene auf eine Mine und wurden in die Luft gesprengt. Auch wir wollten keinesfalls zu weit in die Wälder rein um ein Nachtlager aufzuschlagen. Deshalb bauten wir unsere Zelte auf kleinen Pfaden in der Nähe der Straße auf. Mehrmals waren UNICEF Fahrzeuge zu sehen, welche an verschiedenen Entwicklungsprojekten in Laos tätig ist. Darunter auch die Beseitigung von Kriegsaltlasten vom Vietnamkrieg. Speziell die der US-Amerikaner, denn sie haben unzählige Bomben und Sprengfallen über den auf der laotischen Seite entlang führenden „Ho-Chi-Minh-Pfad“ abgeworfen.Continue Reading